Saturday, October 2, 2010

Innisfail-2. Woche

So nun bin ich schon die zweite Woche hier in Innisfail und arbeite immer noch auf der Farm.
Mittlerweile spürt man schon alle Knochen seines Körpers, weil die Farmarbeit wirklich sehr sehr hart ist. Die Hände sehen aus wie die einer alten Frau, die Beine sind zerstochen und zerkratzt, die Haare gehen durch die Sonne kaputt und der restliche Körper fühlt sich schlapp.
Eine solch harte Arbeit habe ich wirklich noch nie gemacht, aber ich möchte mich nicht beschweren, ich bin schließlich in Australien und ihr müsst im Old Good Germany die Kälte ertragen. :D

Nun einmal genaueres zu meiner Arbeit:

Also auf der Farm werden Bananen und Papayas gepickt und werden dann verkaufsfertig gemacht. Kein Wunder weshalb das Obst so teuer ist in Deutschland, denn hinter den Früchten steckt wirklich sehr sehr viel Arbeit. Sie müssen ausgelesen werden, gewaschen werden. Und eine Bananenstaude wiegt über fünf Kilo. Die Männer müssen echt schwer tragen. Und dazu kommen noch die giftigen Tiere, denen man beim Ernten begegnet. Dazu gehören Spinnen und Schlangen, die man öfters sieht, wenn man Papayas pickt.
Nach dem Picken müssen die Früchte ausgelesen werden, das heißt die schlechten Früchte werden aussortiert. Dann werden sie in Kartons verpackt, was wirklich harte Arbeit ist, denn die Papayas und Bananen müssen in einer Art Puzzle zusammengesetzt werden, so dass sie genau in die Kartons passen.





Ab und zu sethen auch mal andere Arbeiten an. Am Freitag z.B. durfte ich raus zum Bananenfeld und mit einer Art Pistole, gefüllt mit Diesel die alten Bananenstauden vergiften, damit diese nicht den Platz wegnehmen der neuen Bananenstauden. Das war wirklich sehr lustig, weil man sich gefühlt hat wie einem Actionfilm. :D

 
Ich arbeite jeden Tag von um sieben bis um vier. Um fünf Uhr stehe ich auf, denn wir müssen noch eine halbe Stunde bis zur Farm fahren, weil diese genau auf einem Berg im Regenwald liegt. Die Natur ist echt beeindruckend und manchmal glaube ich es immer noch nicht, dass ich mitten im Regenwald von Australien stehe.

Auch wenn die Arbeit sehr hart ist, finde ich es eine gute Erfahrung, denn man lernt das wirkliche australische Farmerleben kennen. Die Farmer leben in ihrer eigenen Welt, abgeschieden von allem. Sie wissen manchmal selbst nicht das Datum, weil sie nur ihre Farm und ihr Australien kennen.  Aber sie sind glücklich – und das zählt!

2 comments:

  1. Katja, jetzt muss ich mich doch nochmal zu Wort melden.
    Du schreibst viel zu selten :(
    Ich will doch wissen, was "da" so los ist! :D
    Stell doch am besten eine Live-Cam auf? Oder führe Protokoll? Oder...
    ich weiß nicht! Finde das aber wirklich aufregend und auch wenn die Arbeit hart ist, ich glaube, du erlebst grade (mitunter) die Zeit deines Lebens! :)

    Halt die Ohren steif und grüß mir die Pinguine!

    Viele Grüßle, Michelle

    ReplyDelete
  2. Michelle,


    ich muss hier auch ab und zu arbeiten und einwenig reisen. :D Da komme ich nciht immer dazu meinen blog zu fuellen, auch wenn ich es probiere :D
    Aber schoen das du das so mitverfolgst. hoffe dir gehts gut :D

    ReplyDelete