Friday, October 1, 2010

Innisfail- 1. Woche


So nun möchte ich euch wieder mal etwas von meinem Leben in Australien erzählen.
Ich bin wieder im Backpacker Leben angekommen, d.h. sehr sehr einfaches Leben.
Aber gut irgendwann gewöhnt man sich selbst daran und schraubt seine Ansprüche herunter.

Aber nun von Anfang an:

Von Cairns habe ich mich auf den Weg nach Innisfail gemacht, um dort Arbeit auf einer Farm zu finden. Hier bin ich in einem Working Hostel untergekommen. Die Besitzer des Hostels kümmern sich darum, das die Backpacker Arbeit bekommen, dafür bekommen sie dann die Miete von uns für die Unterkunft. Angekommen traf ich auf viele junge Leute aus aller Welt. Die meisten kommen natürlich wieder aus Deutschland und aus Frankreich. Meine ersten drei Tage war ich mit zwei deutschen Mädels- Theresa und Deria - in einem Zimmer untergebracht, die leider dann schon wieder Innisfail verließen, weil sie bereits zwei Monate hier gewesen waren. Das war für mich echt traurig weil ich mich mit ihnen sehr gut verstanden habe. Aber sie haben mir einiges über die Arbeit auf den Farmen und dem Hostel-Leben erzählt und so konnte ich mich einwenig auf meine vorliegende Zeit einstimmen.

Da hier über 100 junge Leute untergebracht sind, die alle bis zu drei Monate hier bleiben, fühlt man sich wie eine kleine Familie, weil man nun auch mal die Chance hat, Freundschaften zu knüpfen. Man sieht sich jeden Tag, kennt sich, unterhält sich und kocht zusammen. Am Wochenende sitzen alle im Gadge zusammen, um zu trinken. Es ist das einzige auf was sich die Leute hier freuen- aufs We, da die Arbeit auf den Farmen richtig hart ist.


Auch ich habe gleich Arbeit bekommen und bin nun mit acht anderen Jungendlichen auf einer kleinen Banannen-und Papaya Farm. Die Arbeit ist wirklich hart. Man steht den ganzen Tag in der prallen Sonne. Am ersten Tag mussten wir Papayapflanzen setzen. Nun bin ich im Chat und verpacke Papayas. Die Arbeit finde ich eigentlich ganz gut, da man einwenig in Bewegung ist. Wenn man von der Arbeit nach Hause kommt, weiß man was man getan hat, was auch die dreckigen Klamotten widerspiegeln.


Weiterhin ist es hier normal, wenn am We mal einige von uns über Nacht in die Ausnüchterungszelle ins Gefängnis müssen. In Australien ist es verboten, betrunken auf den Strassen umher zu laufen. Jeder den die Polizei dabei erwischt, wird über Nacht in die Zelle gesteckt. Vielleicht machen das hier auch einige, um mal für eine Nacht mehr Komfort als im Hostel zu haben. :D

Damit ihr ein paar Eindrücke von meinem Hostelleben bekommt, habe ich für euch ein paar Bilder gemacht. Nicht erschrecken – Mir geht’s gut! :D


Fazit: Wir hassen alle unsere Arbeit, aber wir träumen von der Zeit nach der harten Farmarbeit!

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