Am fünften uns somit auch meinem letzten Wochenende in Innisfail, waren ich, Mira uns Swetlana mit Australiern auf einem australischen Festival.
Und zwar hat uns ein Arbeitskollege von der Bananenfarm Freikarten angeboten und daheben wir natürlich nicht nein gesagt. Es war auch deshalb mein letztes Wochenenden, weil ich und Mira uns dazu entschieden hatten, den Sonntag nach dem Festival Innisfail zu verlassen, da wir schon seit fast zwei Wochen keine richtige Arbeit mehr hatten.
Aber jetzt zu dem Festival.
Am Freitagmittag wurden wir von Matt, unserem Arbeitskollegen mit dem Auto abgeholt. Als erstes fuhren wir noch zu ihm nach hause, weil er noch dort einige Sachen einladen musste. Er wohnt nicht weit von der Bananenfarm entfernt, somit direkt einsam und alleine mitten Regenwald. Als wir bei ihm fertig waren, fuhren wir dann zu Freunden von ihm, weil wir auch noch von diesen etwas einladen mussten. Wahnsinn wie nett die alle zu uns waren. Mit so viel Freundlichkeit ist man echt leicht überfordert, weil man das in dieser Art und Weise überhaupt nicht kennt. Die Freunde von Matt hatten auch zwei kleiner Kinder, die wirklich total süss waren. Dann fuhren wir endlich zu dem Festival. Dort bauten wir unsere Zelte auf und ließen es uns dann im Campingstuhl die Sonne auf dem Bauch scheinen. Leider waren da die Moskitos in solchen großen Mengen vorhanden, das man diesen kaum flüchten konnte.
Abends gingen wir dann zu dem Festival, dort spielten verschieden australische Bands. Es war ein Hippie-Festival, dementsprechend war auch die Musik und der Drogenkonsum.
Dort lernten wir zwei Australier kennen, die schon ewig am Mission Beach, wo das Festival statt fand lebten. Sie erzählten uns, das sie noch nie in ihrem Leben Schnee gesehen haben. Das war für uns natürlich total merkwürdig, da es ja für uns das normalste auf der Welt ist.
Frühs wurden wir dann immer gleich von Matt und seinen Freunden bekocht. Es gab natürlich typisches australisches Breakfast – Bacoon mit Ei und Toast.
Nachmittags kam uns dann der eine Australier besuchen und spielte uns etwas auf seiner Gitarre vor. Er hatte echt Talent. Abends gingen wir dann natürlich noch mal zum Festival und diesmal spielten auch echt bessere Bands. Nur an das Campingleben kann ich mcih echt auch nicht gewöhnen, man fühlt sich einfach ständig nur dreckig und ungepflegt. Als es kann mir echt keiner sagen, das so was schön ist.
Am letzten Tag erzählten wir dann Matt, das wir uns wünschen würden, wenn er mit uns noch mal an den Mission Beach fahren würde. Natürlich tat er das auch.
Ich habe noch nie in meinem Leben so einen schönen Strand gesehen. Wahnsinn, und so was haben die genau vor der Haustüre. Ein ruhiger abgelegner breiter Sandstrand, mit Palmen umgeben. Dort machten wir natürlich eine kleine Fotosession. Leider konnten wir dort den Tag nicht verbringen, da ich und Mira ja am selben Tag noch Innisfail verlassen wollten.
Somit fuhr Matt uns wieder ins Hostel zurück. Und eins muss ich sagen, ich habe noch nie so viele freundliche Menschen getroffen. Das ist eine ganz andere Art von Freundlichkeit, wie wir die in Deutschland kennen. Sie sind so aufgeschlossen und offen und sind so gutmütig.
Im Hostel angekommen, packten ich und Mira uns restlichen Sachen zusammen, denn Andy fuhr uns dann mit seinem Van nach Cairns, wo nun unsere neuer Weg anfing.
Die Zeit in Innisfail war hart, aber ich bin froh diesen Weg gegangen zu sein, weil ich einerseits das australische Farmerleben kennen lernen konnte und ich anderseits sehr nette Leute kennen gelernt habe, wie zum Beispiel Mira.