Nach meiner Zeit auf der Bananenfarm habe ich Arbeit in Kuranda gefunden. Kuranda liegt nur wenige Kilometer nördlich von Cairns und ist eines der Touristen-Highlights. Denn in Kuranda befinden sich die Barron Falls, zu denen man einerseits mit einer Skyrail oder anderseits mit einem Zug gelangen kann. Des Weiteren befinden sich in Kuranda viele kleine süße Märkte, auf denen man sehr viel handgemachter Schmuck finden kann.
Kuranda liegt mitten im Regenwald und somit ist auch die Pflanzen- und Tierwelt beeindruckend.
Ich habe also in Kuranda einen Job in einem Cafe bekommen und hatte mich auch dazu entschlossen für diese Zeit in Kuranda zu leben, auch wenn hier Nachmittags um vier alle Pforte schließen und die Stille über das kleine Örtchen hinein bricht. Doch die Busverbindungen zu Cairns sind sehr schlecht und preislich gesehen wäre es mich auch teuerer gekommen.
So führte mich mein Weg also in den Rainforest Caravan Park. Dieser befindet sich mitten im Regenwald. Hier kann man einerseits in einem Caravan leben oder anderseits in einer Backpacker-Lodge. Da zu meiner Ankunftszeit leider keine Backpacker-Lodges mehr frei waren, musste ich für meine erste Woche in einen Caravan hausen. Ich hätte nie von mir selbst gedacht, dass ich dies einmal könnte, denn mit Luxus hat das gar nichts zu tun. Nun gut, was blieb mir anderes übrig, ein drei Sterne Hotel konnte ich mir nicht leisten und ich brauchte ja schließlich eine Übernachtungsmöglichkeit. Was mich jedoch gleich beeindruckt hat, war die Umgebung. Ich war mitten im Regenwald untergebracht- Wallabys, Buschtruhthähne, Schlangen, Spinnen, Gegos- alles inclusive. Wer kann das schon von sich behaupten.
Jedoch sind in Kuranda nicht viele Jugendliche, so dass ich die meiste Zeit alleine war. Doch viele ältere erfahrene Leute reisen für ein paar Tage nach Kuranda. Somit habe ich viele weise Leute getroffen, mit denen ich sehr viele gute Gespräche führen konnte.
Die Arbeit im Café „Windmill“ war sehr hart, da man den ganzen Tag stehen musste. Aber es war eine gute Abwechslung zur Bananenfarm und ich konnte mir endlich mein nötiges Kleingeld für meine Ostküstenreise zusammen sparen.
Eigentlich kann ich nichts weiterhin erzählen, lasst euch einfach etwas von meinen Bilder erzählen, denn Bilder sagen mehr als tausend Worte.
Nun musste ich wieder nach vier Wochen meine sieben Sachen zusammen packen. Es ist immer ein sehr komisches Gefühl, nach einer langen Zeit wieder die Koffer zu packen. Ein wehmütiges, aber auch ein gutes Gefühl mit der Vorfreude auf all die schönen Dinge, die vor einem liegen. Und vor mir liegen nun ganz viele schöne Dinge, denn nun ist die Reisezeit angebrochen. Ich werde jetzt für vier Wochen, bis zum 16. Dezember (da werde ich wieder in Sydney sein) an der ganzen Ostküste unterwegs sein. Ich werde jeden zweiten, dritten Tag meine Unterkunft wechseln und viele schöne Plätze sehen.
Ich werde euch natürlich auf dem Laufenden halten und für euch viele schöne Bilder machen!